AOK wirbt in Broschüre für offene Fehlerkultur
Berlin. Pflegeverbände und der AOK-Bundesverband werben für einen offeneren Umgang mit Fehlern. In einer neuen Broschüre berichten 14 Pflegefachkräfte, Arzthelferinnen und Physiotherapeuten über Fälle aus ihrer Praxis. Beschrieben werden unter anderem die Folgen einer zu hohen Medikamentendosis, Fehler in der Dokumentation und Todesfälle im ambulanten Pflegebereich. Jürgen Gralmann vom AOK-Bundesverband forderte »eine Fehlerkultur frei von Angst und Sanktionen«. Nur so könne es gelingen, Schäden zu vermeiden. Laut einer Studie von 2009/2010 ist die Zahl der Fehlermeldungen in Krankenhäusern und Heimen sehr gering. Nur 15,5 Prozent der Pflegekräfte gaben an, dass mindestens die Hälfte aller Fehler in ihren Einrichtungen gemeldet wird. AFP/nd
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