Intersexuelle wollen keine Verstümmelung
Hannover. Mehr Selbstbestimmung für Menschen ohne eindeutige Geschlechtszugehörigkeit fordern Intersexuelle. Säuglinge, die zugleich männliche und weibliche Geschlechtsmerkmale aufwiesen, würden in Kliniken durch Operationen oder Medikamente manipuliert, sagte Lucie Veith vom Bundesverband Intersexueller Menschen diese Woche in Hannover. Ohne medizinische Notwendigkeit sollten sie einem Geschlecht zugeordnet werden. »Wer einmal so verstümmelt wurde, für den ist ein normales Leben nicht mehr möglich«, betonte Veith beim ersten niedersächsischen Fachtag zur Intersexualität. Nach Verbandsangaben leben in Deutschland bis zu 120 000 intersexuelle Menschen. epd/nd
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