Oranienburg will Bomben in Eigenregie suchen

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Oranienburg. Oranienburg will die Bombensuche im Stadtgebiet in Eigenregie übernehmen und dafür Gelder aus dem Landeshaushalt in Anspruch nehmen. Für Entschärfungen und Sprengungen soll aber weiter der Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landes angefordert werden. Mit diesem Vorschlag wandte sich Bürgermeister Hans-Joachim Laesicke (SPD) an das Innenministerium, berichtete die »Märkische Allgemeine«. Laesicke will die Probleme der Stadt mit Bomben besser in den Griff bekommen. Allein auf Oranienburg fielen im Zweiten Weltkrieg mehr als 10 000 Bomben. Noch heute werden bis zu 300 Blindgänger im Boden vermutet. In einem Vier-Augen-Gespräch am Donnerstag mit Innenminister Ralf Holzschuher (SPD) habe Laesicke nochmals für einen Sonderfonds geworben, aus dem Menschen entschädigt werden können, deren Hab und Gut bei notwendigen Sprengungen vor Ort Schaden genommen haben, schreibt die »Märkische Allgemeine«. Bisher springe das Land nur vereinzelt bei Härtefällen ein. Holzschuher habe angeregt, eine politische Lösung zu suchen, ob nicht eine Haftpflichtversicherung möglich sei. dpa/nd

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