In den eigenen Kopf zurück

Intimer Folk: Jessica Pratt

»Beobachten Sie, wie das Licht in Ihrem Wohnzimmer gedämpft und gelb wird, wenn Sie die Platte auflegen«, schreibt das Indie-Musikportal Pitchfork. Gemeint ist hier die Musik der Folksängerin und -gitarristin Jessica Pratt aus San Francisco.

Man denkt an die späten 60er Jahre, an einen alten, rostigen VW-Bus, der beladen ist mit einer kleinen Schar sommersprossiger, unschuldiger, kleine putzige Graszigaretten rauchender Junghippies, die auf einer alten, beschaulichen Landstraße der Sonne entgegenfahren. Sie tragen selbstgebatikte Baumwolltücher um die Stirn, lachen schläfrig oder schüchtern und spielen sich auf der Akustikgitarre selbst komponierte meditative, traurige Lieder vor. Die ganze rührende Szenerie hat man in strahlenden Technicolorfarben vor sich, friedlich und ruhig, bevor sie schließlich in ein glühendes Abendrot getaucht wird. Ähm. Wo war ich stehengeblieben? Ach ja, genau: Es ging um d...


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