Französisch schon in den Kitas

Saar-Regierung präsentiert neue Frankreichstrategie

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Saarbrücken. Eine neue Frankreichstrategie soll das Saarland nach dem Willen der CDU/SPD-Landesregierung zu einer unentbehrlichen »Brücke nach Deutschland und Tor zu Frankreich« machen. Ein zentraler Punkt dabei ist die gezielte Entwicklung von Sprachkompetenz, wie Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) am Dienstag in Saarbrücken sagte. Französisch solle sich innerhalb einer Generation zur weiteren Verkehrssprache neben Deutsch entwickeln.

Dazu soll es eine durchgängige Vermittlung von Französisch ab der frühen Kindheit, beginnend in Kitas, und einen flächendeckenden Französischunterricht ab der ersten Grundschulklasse geben. Für Mitarbeiter der Landesverwaltung soll es einen Rechtsanspruch auf Erwerb oder Verbesserung französischer Sprachkenntnisse geben.

Weitere Schwerpunkte liegen in den Bereichen grenzüberschreitender beruflicher Ausbildung und einer verstärkten Kooperation auf dem Arbeitsmarkt. Vieles funktioniere bereits hervorragend, sagte Wirtschafts- und Arbeitsministerin Anke Rehlinger (SPD). Nun müssten vorhandene Lücken geschlossen werden, etwa in den Bereichen Technologie, Bildung, Kultur, Tourismus und Wirtschaftsförderung mit Hilfe von Mitteln der Gemeinschaftsinitiative Interreg der Europäischen Union.

Kramp-Karrenbauer räumte ein, dass die Entwicklung grenzüberschreitender Zusammenarbeit »ein enorm dickes Brett ist, das wir bohren«. Von der neuen Frankreichstrategie erhofft sich die Ministerpräsidentin »mehr Dynamik, weil wir in diesem Konzept zum großen Teil selbst handelnde Personen sind«. In der Landesregierung solle es alle drei bis vier Wochen eine regelmäßige Berichterstattung zur neuen Strategie geben. dpa/nd

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