Polizeimützenrekord liegt bei 519

Das Mainzer Präsidium hat es ins Guinness Buch geschafft

  • Nadja Weickel, Mainz
  • Lesedauer: 2 Min.
Behörden können auch Lustiges bieten. Etwa das Polizeipräsidium Mainz: Mit 519 Dienstmützen aus der ganzen Welt ist es ins Guinness Buch der Rekorde gekommen.

Die weltgrößte Sammlung von Polizeimützen in Mainz wächst weiter. »Wir haben unseren Rekord schon selbst gebrochen. Es kommen noch mindestens 20 Mützen dazu«, erklärt der Mainzer Polizeipräsident Karl-Heinz Webe. So habe etwa die koreanische Botschaft von der 519-teiligen Sammlung erfahren und wolle sie um eine weitere Kopfbedeckung ergänzen. Die Mützen, Helme und Hüte stammen aus aller Herren Länder. Der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz (SPD) bezeichnete die Sammlung, die es jüngst ins Guinness Buch der Rekorde geschafft hat, als »ein schönes Stück Zeitgeschichte«.

Enthalten sind darin auch exotische Länder wie das ehemalige Rhodesien, das frühere Ceylon und das Sultanat Brunei. Die Mützen aus der ganzen Welt spiegeln lokale Traditionen wider: Eine indische Mütze ähnelt einem Turban, ein federgeschmückter Hut der »Carabinieri Alpini« lässt den Betrachter dagegen unweigerlich an Tirol denken.

Zu verdanken hat das Polizeipräsidium Mainz die Exponate Otfried Müller. Als Zulieferer für Autoteile hatte der 83-jährige Mainzer mit dem Polizeidienst zwar nichts am Hut, sammelte die Mützen jedoch über Jahrzehnte. 2008 schenkte er seine Sammlung dem Polizeipräsidium. »Ich bin froh, dass meine Mützen aus dem dunklen Kellergewölbe endlich an die Öffentlichkeit kommen«, sagte Müller. Zu sehen sind sie allerdings vorerst nur in Ausnahmefällen.

Es ist nicht der einzige Weltrekord in Rheinland-Pfalz. So rühmt sich unter anderem Neroth in der Eifel mit der weltgrößten Mausefalle. In Speyer waren so viele Dirndl wie sonst nirgendwo in einem Festzelt - und Waldbreitbach im Kreis Neuwied prunkt mit der höchsten Krippendichte. dpa/nd

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