Keine Suspendierung des LKA-Präsidenten
Erfurt. Innenminister Jörg Geibert (CDU) hat Forderungen nach Suspendierung des Präsidenten des Landeskriminalamtes (LKA) zurückgewiesen. Eine Beurlaubung des LKA-Chefs Werner Jakstat sei mit rechtsstaatlichen Grundsätzen nicht vereinbar, sagte Geibert am Mittwoch im Thüringer Landtag. Die LINKE sowie Vertreter von SPD und Grünen bekräftigten ihre Forderung nach Suspendierung von Jakstat. Grund dafür sei der Vorwurf, der jetzige LKA-Präsident habe im Jahr 2003 die Fahndung nach dem NSU behindern wollen. Die LINKE-Abgeordnete Katharina König verwies auf die Aussage eines Polizisten im NSU-Untersuchungsausschuss des Landtages. Ein ehemaliger Dezernatsleiter im LKA hatte vor dem Ausschuss erklärt, Jakstat habe ihn 2003 angerufen und aufgefordert, einem Hinweis auf den Aufenthaltsort des mutmaßlichen Rechtsterroristen Uwe Böhnhardt nicht mit dem Willen zu Ermittlungsergebnissen nachzugehen. Jakstat hatte das zurückgewiesen. dpa/nd
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