SPD fordert Bericht über Fall Gurlitt

Bayerischer Landtag

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Die SPD im bayerischen Landtag fordert einen Bericht der Staatsregierung zum spektakulären Kunstfund in der Münchner Wohnung des Kunsthändlersohns Cornelius Gurlitt. Wissenschaftsminister Ludwig Spaenle (CSU) solle den Landtag im Februar über den Stand der Dinge informieren, forderte die kulturpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Isabell Zacharias, am Freitag in München. »Die Öffentlichkeit und das Parlament haben ein Recht auf Informationen darüber, was mit den Kunstwerken geschehen soll.«

Der Fall Gurlitt sei wegweisend für den Umgang staatlicher Museen mit NS-Raubkunst. »Hier wurde in den letzten Jahrzehnten vieles versäumt«, kritisierte Zacharias. »Leider hat die Staatsregierung offensichtlich immer noch kein Konzept, wie sie mit NS-Raubkunst umgehen soll. Hier steht unser Ansehen auf dem Spiel.«

Zollfahnder hatten in der Schwabinger Wohnung von Gurlitt rund 1400 Kunstwerke entdeckt, von denen viele bisher als verschollen galten - darunter bekannte Werke von Picasso, Marc, Nolde, Renoir, Macke, Beckmann und Matisse. dpa

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