Zum Heulen ist es ...

Das »Dschungelcamp« ist ein Phänomen: Mit gespenstischer Routine castet es Borderlinerinnen wie Sarah, Georgina und nun eine gewisse Larissa, die Jahr für Jahr Rekordquoten initiieren. In der Zielgruppe erreichte es satte 50 Prozent - also ein Mehrfaches vom Karlsruher Wettsofa vorigen Samstag, dessen Moderator statt Zuschauermassen bloß noch massig Spott anlockt, wenn er sich in seiner Talkshow als harter Hund am Bein von Sahra Wagenknecht festnagt.

Vielleicht ist er nach dieser Testosteronflutung bald ähnlich Geschichte wie Simone Thomalla und Martin Wuttke beim »Tatort«. Eine Träne dürften ihnen 2016 aber wohl niemand nachweinen. Apropos Tränen: Zum Heulen ist es, wie zweitrangig selbst seriöse Medien die Vergewaltigung von Mensch und Natur in Sotschi behandeln. Weil eine gute Biathlon-Quote allemal besser ist als ein aufgeklärtes Publikum, versendet die ARD ihre famose Reportage »Putins Spiele« folglich heute ab 21.45...


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