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Justizfinale im BayernLB-Krimi: Sieben Ex-Vorstände müssen sich wegen Untreue vor dem Strafgericht München verantworten

  • Hermannus Pfeiffer
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Der am Montag startende Strafprozess gegen die ehemaligen Vorstände der BayernLB sorgt für großes Interesse: Mehr als 180 Journalisten haben sich angemeldet.

Der Prozess gegen den früheren Vorstandsvorsitzenden der Bayerischen Landesbank, Werner Schmidt, verspricht mehr Spannung als mancher »Tatort«-Krimi. Noch sechs weitere Ex-Vorstände der BayernLB stehen ab heute wegen des Kaufs der österreichischen Skandalbank Hypo Alpe Adria in München vor Gericht. Die Strafkammer hat mehr als 70 Verhandlungstage eingeplant und unzählige Zeugen geladen - darunter die bayerische Politprominenz.

An einem grauen Tag im Februar 2007 traf der damalige BayernLB-Boss Werner Schmidt den Miteigentümer der Hypo Group Alpe Adria (HGAA), Tilo Berlin, auf dessen Biobauernhof »Klockerhube« am Ulrichsberg in Kärnten. Bekannt ist der Berg für Keltenkult und Veteranentreffen ehemaliger Wehrmachtsangehöriger. Mit von der Partie: Rechtspopulist Jörg Haider, damals Landeshauptmann (Ministerpräsident) von Kärnten - dessen Landesholding hielt 45 Prozent an der Hypo Alpe Adria.

Was in luftiger Höhe beim Heurig...


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