Mit guter Miene zum Parteitag

Kurz vor ihrer Europadelegiertenkonferenz findet die SPD im Streit um die Listenplätze einen Kompromiss

  • Aert van Riel
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die SPD-Delegierten haben mit großer Mehrheit Martin Schulz zum Spitzenkandidaten für die Europawahl gewählt. Ein gutes Ergebnis erhielt auch die neue Generalsekretärin Yasmin Fahimi.

Im Vorfeld der Europadelegiertenkonferenz am Sonntag in Berlin war es der SPD-Spitze gelungen, im Streit um die Listenplätze eine Einigung zu erzielen. Auslöser des Konflikts war, dass die mitgliederstarken Verbände im Westen die vorderen Listenplätze für sich beansprucht hatten. Die ostdeutschen Landesverbände fühlten sich hingegen übergangen. Am Vorabend des Parteitags beschloss der SPD-Vorstand, dass auch aus den fünf ostdeutschen Landesverbänden je ein Vertreter einen Platz unter den ersten 26 Kandidaten bekommen sollte. Derzeit verfügt die SPD über 23 Abgeordnete im Europaparlament. Allerdings waren nicht alle Genossen aus dem Osten begeistert über den Kompromiss. Über den Kurznachrichtendienst Twitter erklärte der sächsische SPD-Chef Martin Dulig: »Da fahren wir mal mit ›guter Miene‹ zum Europaparteitag der SPD.«

Die 193 SPD-Delegierten stimmten mit großer Mehrheit für die insgesamt 96 Kandidaten, die bei der Europawahl ...


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