Das Ende einer heilen Fanwelt

Auch der 1. FC Union Berlin muss sich nun für randalierende Anhänger rechtfertigen

  • Matthias Koch
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die Fans des 1. FC Union Berlin galten als kreativ und weitgehend friedlich. In Stockholm torpedierten 100 von ihnen dieses Image.

Beim Fußball-Zweitligisten 1. FC Union Berlin war am Montag trainingsfrei. Während die Spieler ihre Beine hochlegen durften, rauchten bei der Vereinsführung und großen Teilen der Anhängerschaft noch immer die Köpfe. Ein ganzer Klub steht unter Schock, nachdem am Sonnabend das Freundschaftsspiel gegen den schwedischen Erstligisten Djurgardens IF (DIF) nach 73 Minuten beim Stand von 1:1 abgebrochen wurde. Unions Anhänger, die sonst eher für ihre Kreativität bekannt sind, trugen daran Mitschuld.

Ursprünglich wollte die Vereinsführung dem Wunsch vieler »eisernen« Fans nach einem internationalen Freundschaftsspiel vor größerer Kulisse Rechnung tragen. Was folgte war das Ende einer heilen Fanwelt. Die am Montag und heute in Dresden stattfindende Regionalkonferenz Ost des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und der Deutschen Fußball-Liga (DFL) hatte ihren aktuellen Aufhänger bekommen. Unions Fanbeauftragter Lars Schnell und Sicherheitsche...


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