Mit Gottes Kraft gegen die Atombombe
Ordensschwester Megan Rice drohen 30 Jahre Haft für Einbruch in US-Nuklearlabor
Eine 84-Jährige Nonne soll in den USA lebenslang ins Gefängnis, weil sie in das Sicherheitssystem einer Kernwaffenanlage eindrang. Dabei war dies nicht die erste Protestaktion von Schwester Megan Rice.
Knoxville. Megan Rice wollte nie richtig in die Vorstellung passen, die in der Öffentlichkeit von einer katholischen Nonne vorherrscht. Ruhig und in sich gekehrt - das ist nicht das Leben, für das sich die streitbare Nonne von den »Schwestern vom Heiligen Kinde Jesu« begeisterte. »Sie ist die Art von Person, die ihr Leben riskieren würde, um andere zu schützen«, schrieb die »New York Times« über Rice, die heute ihren 84. Geburtstag feiert.
Es wird ein eher einsamer Ehrentag werden: Die Ordensschwester sitzt seit mehr als einem Jahr im Gefängnis und könnte dies bis an ihr Lebensende tun, sollte das Gericht im US-Bundesstaat Tennessee der Forderung der Staatsanwaltschaft folgen und die Nonne für neun Jahre wegsperren. Rice war mit Leichtigkeit ein Coup gelungen, der US-Sicherheitsexperten bis heute Schweißperlen auf die Stirn treibt: Gemeinsam mit dem Zimmermann ...
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