Abbas schockt Israel mit der NATO
Kerry stimmt Palästinensern zu / Netanjahu: Ich vertraue nur meiner eigenen Armee
In den Nahostverhandlungen ist Palästinas Präsident Abbas auf die andere Seite zugegangen: Er will NATO-Truppen im künftigen Staat akzeptieren. Doch Israels Regierungschef Netanjahu mauert.
Das Medium war sorgfältig ausgewählt, die Nachricht deutlich formuliert. »Wir wollen, dass jeder weiß, dass wir das Sicherheitsargument Israels verstehen und bereit sind, darauf einzugehen«, fasst ein Berater des palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas zusammen, was sein Chef im Gespräch mit der ehrwürdigen »New York Times« wortreicher erklärte. Man könne den Abzug des israelischen Militärs auf fünf Jahre strecken, sagte er, aber danach müsse Palästina frei von israelischen Soldaten sein.
Stattdessen, wiederholte er seinen bereits vor einiger Zeit am Rande formulierten Vorschlag, sei seine Führung damit einverstanden, dass Truppen der NATO in seinem Staat stationiert werden: »Die dritte Partei kann auf Dauer bleiben, um Israel zu beruhigen und uns zu schützen.« Das wahre Leckerli für Israels Verhandler folgte: Nicht nur an der Ostgrenze zu Jordanien, auch an der Westgrenze zu Israel könnten sich diese ausländischen Soldaten...
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