Der unbekannte Player neben dem Spielfeld
Der Einstieg des Finanzinvestors KKR bei Hertha BSC sorgt auf dem Sportbusiness-Kongress in Düsseldorf für Diskussionen
Der deutsche Fußball tut sich ziemlich schwer, den neuen Partner der Berliner Hertha zu bewerten. Beschwichtigende Worte kommen von der DFL, mahnende Stimmen dagegen von den Mitkonkurrenten.
Haus und Hof hätte Martin Kind nicht verwettet. Wohl aber 1000 Euro. So viel hätte der Klubchef von Hannover 96 darauf gesetzt, dass amerikanische Private-Equity-Unternehmen auf absehbare Zeit kein Interesse an einem deutschen Bundesligisten besitzen. Wie man sich täuschen kann. Dass Hertha BSC sich mit Kohlberg Kravis Roberts & Co. L.P. (KKR) einen global operierenden Finanzinvestor an die Seite holt, hat den 69-Jährigen sehr überrascht. »Für mich schien klar, dass der Fußball nicht in deren Philosophie passt: Sie wollen eine gute Verzinsung, eine erhebliche Wertsteigung, möglichst in drei bis fünf Jahren. Diese Prämissen sind eigentlich nicht zu erfüllen.«
Kind, der erfolgreiche Hörgeräteunternehmer und streitbare Gegner der »50+1«-Regel, hat auf dem Sportbusiness-Kongress »Spobis« in Düsseldorf aus seiner Verwunderung keinen Hehl gemacht. In Hannover hätte sich KKR eine harsche Absage eingeholt, erklärte Kind. Im 96-Kon...
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