Jugend voran

Preis der Buchmesse

  • Lesedauer: 2 Min.

Die Jury hatte zu tun: 410 Titel, eingereicht von 136 Verlagen, haben sich für den Preis der Leipziger Buchmesse beworben. Daraus waren je fünf Titel aus den Bereichen Belletristik, Sachbuch/Essayistik und Übersetzung auszuwählen. Am Donnerstag wurde die »Shortlist« veröffentlicht - vor allem in der Belletristik mit einigen Namen, die bisher womöglich kaum einer kannte. Fabian Hischmann (Jahrg. 1983) legt mit »Am Ende schmeißen wir mit Gold« (Berlin Verlag) seinen Debütroman vor, desgleichen Per Leo (Jahrg. 1972) mit »Flut und Boden. Roman einer Familie« (Klett Cotta).

Dazu kommen zwei junge osteuropäische Autoren, die hier leben und deutsch schreiben. Katja Petrowskaja, 1970 in Kiew geboren, hat für »Vielleicht Esther« 2013 schon den Ingeborg-Bachmann-Preis erhalten. Zur Buchmesse wird die Erzählung, eine jüdische Spurensuche in der Ukraine, bei Suhrkamp erscheinen. Saša Stanišić, Jahrgang 1978 aus Višegrad, veröffentlicht mit »Vor dem Fest« (Luchterhand) seinen zweiten Roman. Mit »Wie der Soldat das Grammophon reparierte« war er 2006 schon mal auf die Shortlist zum Deutschen Buchpreis gelangt.

Ein Ansturm der Jugend. Wird Büchner-Preisträger Martin Mosebach (Jahrg. 1951) mit »Das Blutbuchenfest« da eine Chance haben? »Seine Beschreibungs-, Erzähl- und Sprachkompetenz« sei »so einzigartig«, dass es über ihn keine Diskussion gegeben habe, so Juryvorsitzender Hubert Winkels gegenüber dpa. Überhaupt sei man sich in vielem einig gewesen.

Wer die Ehre und die 15 000 Euro mit nach Hause nehmen wird, darüber dürfen nun Wetten abgeschlossen werden. Während der Buchmesse, am 16. März, wird die Juryentscheidung bekanntgegeben. I.G.

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