Rücklage eindeutig aufführen

Grunderwerbsteuer

  • Lesedauer: 1 Min.
Bei einem Wohnungskauf ist keine Grunderwerbsteuer auf die Instandhaltungsrücklage zu entrichten. Der Eigentümerverband Haus & Grund weist darauf hin, die Rücklagen im Kaufvertrag eindeutig aufzuführen.

Die Erwerber einer Eigentumswohnung müssen auf vorhandene Rücklagen für Instandhaltungen keine Grunderwerbsteuer zahlen, so der Eigentümerverband Haus & Grund Deutschland in Berlin. »Wohnungskäufer sollten daher unbedingt vor Vertragsabschluss mit dem Verkäufer und dem Notar klären, dass im Kaufpreis enthaltene Rücklagen nicht zum Immobilienkaufpreis zählen und damit auch nicht in die Bemessungsgrundlage für die Grunderwerbsteuer einfließen«, rät Stefan Walter, Steuerexperte des Verbandes. Dies gelte grundsätzlich auch für mitveräußerte Einrichtungsgegenstände und Wohnungsinventar wie Möbel, normale Einbauküchen oder sogar den vollen Heizölvorrat.

Die Grunderwerbsteuer steigt in den meisten Ländern seit Jahren. Zum 1. Januar 2014 erhöhen beispielsweise wieder die Bundesländer Berlin, Bremen und Schleswig-Holstein ihre Steuersätze um bis zu 1,5 auf 6,5 Prozentpunkte.

Walter rechnet vor, dass beispielsweise im kommenden Jahr in Schleswig-Holstein das irrtümliche Hereinrechnen einer Rücklage von 20 000 Euro in den Wohnungskaufpreis die Belastung mit Grunderwerbsteuer um 1300 Euro erhöhe. H&G/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal