Merkel widerspricht Seehofer beim Netzausbau
Erfurt. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will die Energiewende nicht durch Bedenken der bayerischen Schwesterpartei CSU gegen den Bau neuer Stromtrassen ausbremsen lassen. Merkel erinnerte am Samstag in Erfurt daran, dass auch CSU-Chef Horst Seehofer im vergangenen Jahr den Plänen für große neue Trassen von Nord nach Süd zugestimmt habe. Damit reagierte sie auf Seehofers Forderung, Eckpunkte der Energiewende neu zu verhandeln. Merkel legte zudem ein Bekenntnis zum Netzausbau ab: »Es wird Gleichspannungsleitungen geben, darüber sind wir uns auch alle einig«, betonte sie. Seehofer hatte zuvor mit einem neuerlichen Vorstoß gegen den bei vielen Bürgern unpopulären Trassenausbau für Verärgerung unter den Koalitionspartnern gesorgt. AFP/nd
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