Sachsen plant drei Erstaufnahmestellen für Asylbewerber

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Dresden. Sachsen plant nach Aussagen von Innenminister Markus Ulbig (CDU) drei Erstaufnahmestellen für Asylbewerber. Neben Chemnitz und Schneeberg werde als neuer Standort Leipzig angestrebt, sagte Ulbig am Dienstag in Dresden. Jeweils 500 Asylbewerber sollen dem Minister zufolge in den drei Heimen Platz finden. Dies sei das vom Bund vorgegebene »Mindestmaß, um eine Außenstelle zu eröffnen«, sagte Ulbig. Der sächsische Innenminister rechnet schon bald mit deutlich kürzeren Bearbeitungszeiten bei Asylanträgen. Sie sollten nicht länger als drei Monate sein, betonte Ulbig. Die Erstaufnahmestelle in Leipzig soll an der Max-Liebermann-Straße im Stadtteil Gohlis entstehen, bestätigte Ulbig. Zumindest sei der Standort »in engerer Wahl«. In der Messestadt hatte es zuletzt Proteste gegen eine Notunterkunft für Asylbewerber in Leipzig-Schönefeld gegeben. Im Herbst 2013 war es in der Erstaufnahmestelle Chemnitz zu heftigen Auseinandersetzungen unter Bewohnern gekommen. Sachsen erwartet in diesem Jahr etwa 7000 neue Asylbewerber. 2013 hatte das Land insgesamt etwas mehr als 5800 Flüchtlinge aufgenommen. epd/nd

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