Fettlebe am Malchiner See

Seit acht Tagen sorgt ein Seehund im Mecklenburger Binnenland für Unterhaltung - durch das Tauwetter ist der Weg zur Ostsee nun wieder frei

  • Winfried Wagner, Malchin
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Bislang macht der eingewanderte Seehund keine Anstalten, die Gewässer um Malchin in Mecklenburg wieder zu verlassen. Aber er achtet auf Abstand zu den Menschen.

Vormittags jagen, nachmittags ruhen: Der erste seit 350 Jahren aus der Ostsee ins Mecklenburger Binnenland eingewanderte Seehund lässt es sich in Malchin weiter gut gehen. »Das Futterangebot ist bestens, es kann sein, dass er noch länger bleibt«, sagte Robbenexperte Christof Herrmann vom Landesamt für Naturschutz in Güstrow der dpa. Der nährstoffreiche Malchiner See biete leicht zu fangende Fische wie Bleie, Rotaugen und Barsche. Der Seehund wird seit acht Tagen immer wieder in Malchin im Kreis Mecklenburgische Seenplatte gesichtet. Er soll rund 100 Kilometer die Peene landeinwärts geschwommen sein. Experten zufolge wurde der letzte Seehund aus der Ostsee 1661 im Kummerower See beobachtet. Ein Seehund in Malchin - das nennt Herrmann »eine Sensation«.

Dabei hatte Robbie, wie Leser der lokalen Tageszeitung »Nordkurier« das Tier getauft haben, wettertechnisch vermutlich großes Glück. Ein A...


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