»Pille danach« sorgt für Ärger

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. In der Debatte über eine Freigabe der »Pille danach« geht die SPD-Gesundheitsexpertin Hilde Mattheis auf Konfrontationskurs zur Union. »Ich glaube, dass wir als SPD in wichtigen und zentralen Punkten unsere Position durchaus weiter vertreten sollten«, sagte sie am Donnerstag im ARD-»Morgenmagazin«. Während die Koalitionspartner CDU und CSU eine Aufhebung der Verschreibungspflicht ablehnen, verwies Mattheis auf positive Erfahrungen in anderen Ländern und warb für eine fraktionsübergreifende Lösung im Bundestag. Das Parlament wollte sich am Abend mit zwei Anträgen der Opposition befassen, in denen LINKE und Grüne ein Ende der Verschreibungspflicht fordern. Die Union lehnt eine Freigabe jedoch kategorisch ab. Die CDU-Abgeordneten Jens Spahn und Karin Maag begründeten dies mit dem Schutz der Betroffenen. Die »Pille danach« kann eine Schwangerschaft verhindern, wenn sie spätestens 72 Stunden nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr eingenommen wird. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal