In neoliberaler Mission unterwegs

Bildungsrauschen

Großbritanniens Bildungsminister Michael Gove hat einen Plan. Er möchte die Differenz zwischen Privat und Staat einebnen, um die Qualität staatlicher Sekundarschulen zu verbessern. Ein Auszug aus der Giftliste zeigt, wohin die Reise gehen soll. Erstens: Neben der schon bestehenden Möglichkeit zur Umwandlung staatlicher Schulen in »Academies«, in denen Schulleitungen über Budget, Lehrplan und Länge der Ferien verfügen, soll es »Free-Schools« geben. Eine Form des Private Public Partnerships, bei denen Eltern Schulen nach ihren Vorstellungen gründen, während der Staat sie finanziert. Zudem könnten diese von profitorientierten Unternehmen verwaltet werden, wodurch »Steuergelder für Bildung als privater Gewinn« abgezweigt würde. Zweitens: Den Lehrern wird unkontrollierte Vollmacht für schärfere Sanktionen gegen störende Schüler gegeben. Eltern müssen nicht mehr vorher informiert werden. Drittens: Schulen sollen von 9 bis 18 Uhr geöffnet ...


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