Massengentest im Mordfall Bögerl begonnen

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Ulm. Mehr als dreieinhalb Jahre nach dem Mord an der Bankiersgattin Maria Bögerl hat ein Massengentest begonnen, um den Fall doch noch zu klären. Seit Freitag sind nach Angaben der Polizei rund 3000 Männer aus der baden-württembergischen Gesamtgemeinde Neresheim im Ostalbkreis aufgerufen, eine Speichelprobe abzugeben. Noch bis Sonntag können sie sich an dem freiwilligen Test beteiligen. Die 54-jährige Bögerl war am 12. Mai 2010 aus dem Haus ihrer Familie in Heidenheim entführt und knapp drei Wochen später erstochen in einem Wald gefunden worden. Ein bis heute unbekannter Täter hatte sich nach der Entführung telefonisch gemeldet und 300 000 Euro Lösegeld gefordert. Die Geldübergabe scheiterte allerdings. Im Auto der Frau hatte die Polizei DNA-Spuren entdeckt, die bislang nicht zugeordnet werden konnten. Der zwischenzeitlich fälschlich unter Verdacht geratene Ehemann nahm sich gut ein Jahr nach dem Mord das Leben. AFP/nd

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