Oranienplatz: Bleiberecht als Lösung
Runder Tisch tagt im März
Der nächste Runde Tisch der kirchlichen Wohlfahrtsverbände zur Flüchtlingsproblematik in Berlin soll Anfang März tagen. Ein genaues Datum stehe noch nicht fest, sagte Thomas Gleißner, Sprecher der Caritas, am Freitag auf dpa-Anfrage. Im Hintergrund liefen derzeit sehr viele bilaterale Gespräche zwischen Mitgliedern des Runden Tisches und verantwortlichen Stellen auf Landes- und Bundesebene, um eine humanitäre Lösung für die Flüchtlinge zu erreichen, sagte der Sprecher.
Bis Anfang März hoffe man, einen entscheidenden Schritt weiterzukommen. »Wir streben eine Lösung an, die nicht so aussieht, dass die Menschen wieder weggeschickt werden, nachdem sie schon teils drei vier Jahre durch Europa geschickt wurden«, sagte Gleißner. Diese Lösung müsse bis spätestens zum 31. März stehen, da dann die vom Senat finanzierte Kältehilfe auslaufe.
Seit Mitte November beherbergt der katholische Wohlfahrtsverband rund 80 Flüchtlinge, die zuvor mehr als ein Jahr in Zelten auf dem Kreuzberger Oranienplatz gelebt haben. Sie sind größtenteils über die italienische Mittelmeerinsel Lampedusa eingereist und haben deshalb kein Recht auf ein Asylverfahren in Deutschland. Als humanitäre Geste bezahlt die Sozialverwaltung deren Unterbringung über die Wintermonate in einem festen Quartier bei der Caritas. Zu der Gruppe gehören noch weitere knapp 40 Flüchtlinge vom Oranienplatz, die im mittlerweile im Flüchtlingsheim Marienfelde untergekommen sind. dpa/nd
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