nd-aktuell.de / 26.02.2014 / Wirtschaft und Umwelt / Seite 16

UBS büßt für Beihilfe bei Steuerbetrug

Bericht über Rekordstrafe von 200 Millionen Euro

Zürich. Die Schweizer Großbank UBS soll mit deutschen Behörden über eine Rekordbuße für Beihilfe zur Steuerhinterziehung in Höhe von 200 Millionen Euro verhandeln. Dies wäre der höchste Betrag, den je eine ausländische Bank dafür an Deutschland überwiesen habe, hieß es am Dienstag in der »Süddeutschen Zeitung«. Die UBS wollte das nicht kommentieren.

Ein Sprecher verwies auf eine Stellungnahme von Mitte 2013, die heute noch gültig sei, wonach das Geldhaus weiterhin eng mit den Behörden zusammenarbeite. Die Zeitung stützt ihre Angaben auf Züricher Finanzkreise. Die Ermittlungen gegen die UBS werden von der Staatsanwaltschaft Bochum geführt. Sie wurden 2012 durch Informationen auf einer von Nordrhein-Westfalen gekauften Daten-CD ausgelöst. Die Staatsanwaltschaft wollte sich ebenfalls nicht äußern.

Mit einer Millionenbuße könnte die UBS wie auch andere Schweizer Banken »einen weiteren Schlussstrich unter Probleme der Vergangenheit ziehen«, hieß es bei der Schweizer Nachrichtenagentur sda. dpa/nd