Protestaktion gegen CSU-Energiepolitik

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Schwabach. Rund 100 Windkraftbefürworter haben am Freitag bei einer Veranstaltung der CSU-Landtagsfraktion in Schwabach gegen das »Abwürgen der Energiewende« im Freistaat demonstriert. Sie kritisierten dabei vor allem die von Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) verfügte Mindestabstandsregelung für Windkrafträder, berichtete ein Sprecher des Kampagnennetzwerks Campact. »So kann man keine Stromtrassen verhindern und Atomkraftwerke abschalten, wenn man keine alternativen Energie zulässt«, sagte ein Sprecher des Netzwerks. Ein im Internet veröffentlichtes Protestschreiben von »Campact« an Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) sowie die Ministerpräsidenten und Energieminister der Bundesländer hatten seit dem 23. Januar 215 000 Menschen unterzeichnet. Ein Versuch die Unterschriften Seehofer am Freitag beim Eintreffen in Schwabach zu überreichen, sei aber gescheitert. Seehofer habe es abgelehnt, die Unterschriften entgegenzunehmen, berichtete der Sprecher der Kampagne. Bereits zuvor habe sich die Staatskanzlei geweigert, die Windkraftbefürworter zur Übergabe zu empfangen - anders als in Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg. dpa/nd

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