Einnahmen aus Biersteuern gesunken
Erfurt. Der gesunkene Bierdurst der Thüringer hat die Einnahmen aus der Biersteuer im vergangenen Jahr auf ein Rekordtief sinken lassen. 2013 nahm der Freistaat nur noch rund 25,6 Millionen Euro aus der Biersteuer ein, wie das Finanzministerium am Sonntag mitteilte. 2012 sorgten die Biertrinker noch für knapp 26,7 Millionen Euro Steuereinnahmen, 2004 flossen sogar fast 29 Millionen Euro in die Landeskasse. Für Finanzminister Wolfgang Voß (CDU) liegt die Erklärung für diese Entwicklung in der Konkurrenz für den traditionellen Gerstensaft unter anderem durch den steigenden Marktanteil alkoholfreier Biere, die nicht der Biersteuer unterliegen. Brauereien beobachten seit Jahren, dass Kunden heutzutage lieber zu Biermischgetränken wie Radler oder Alkoholfreiem greifen. Die Biersteuer ist nach der Grunderwerbssteuer und der Lotteriesteuer die drittwichtigste Landessteuer in Thüringen. dpa/nd
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