nd-aktuell.de / 03.03.2014 / Kultur / Seite 15

Mosekunds Montag

Wolfgang Hübner

Herr Mosekund hatte sich nach einem anstrengenden Tag gerade in seinem Ohrensessel niedergelassen, als das Telefon schrillte. Ächzend erhob er sich. »Hallo, Herr Mosekund, ich hoffe, ich störe nicht? Es geht Ihnen gut? Und sonst?« rief aufgeräumt ein Bekannter. Herr Mosekund sammelte sich einen Moment. Dann antwortete er: »Erstens: doch. Zweitens: nein. Drittens: nichts.« Dann legte er auf.