»Mit der medizinischen Versorgung werden Riesenprofite gemacht«

Matthew McConaughey über »Dallas Byuers Club«

  • Katharina Dockhorn
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Den Golden Globe hat er gewonnen, der Oscar scheint Matthew McConaughey nicht zu nehmen. Der einstige Sexiest Man Alive legt in »Dallas Byuers Club« eine grandios Performance hin. Er spielt Ron Woodroof, einen Aktivisten im Kampf für die Rechte von HIV-Infizierten. Nachdem die Ärzte 1985 bei dem abgemagerten Cowboy, Lebemann und Junkie die Krankheit entdeckten, besorgt er sich noch nicht zugelassene Medikamente in Mexiko. Auch andere Infizierte profitieren von seinem Geschäftssinn, doch Polizei und Pharmaindustrie verfolgen ihn. Vergeblich kämpft Woodroof um das Recht, in den USA nicht zugelassene Medikamente zu nehmen.

Sie haben den Golden Globe gewonnen, offenbar können Sie nichts tun, um den Oscar zu vermeiden?
Das klingt gut. Wichtiger als die Preise ist die Reaktion vieler Menschen. Sie schütten mir ihr Herz aus oder zollen einfach nur Anerkennung, weil dieses unrühmliche Kapitel der Geschichte nicht vergessen werden darf. Für mich persönlich bestätigt dieses Lob, dass es richtig war vor ein paar Jahren die Weichen in meiner Karriere umzustellen. Ich war glücklich mit dem, was ich mit romantischen Komödien erreicht hatte. Doch mich beschlich das Gefühl, das kann nicht alles gewesen sein. Vor fünf Jahren hätte mir keiner diese Rolle angeboten. Doch sie entsprach ganz meinem Traum Menschen zu spielen, denen nur ich eine unverwechselbare Identität geben kann.

Am Gesundheitssystem hat sich nichts verändert, jedes Land hat eigene Behörden, um Medikamente zuzulassen. Hoffen Sie auf eine Veränderung durch die Verhandlungen über ein Freihandel...



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