Quadratur des Personenkreises

LINKE in Sachsen berät Programm und Kandidaten für Landtagswahl

  • Hendrik Lasch, Dresden
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Sechs Monate vor der Landtagswahl in Sachsen bastelt die LINKE an einem Programm, das auch zum Regieren taugt, und an einem Personalvorschlag, der genug Platz für Neue lässt.

Schon der Ton ist Indiz für veränderte Ansprüche. In früheren Wahlprogrammen von PDS und LINKE in Sachsen fand sich häufig die Wendung: »Wir fordern«. Im Entwurf für die Wahlagenda 2014 sucht man die Formulierung vergebens. Statt dessen wird am Ende jedes Kapitels aufgelistet, welche Maßnahmen »wir umsetzen werden«. Die Genossen im Freistaat, so lautet das Signal, wollen nicht mehr andere zu Korrekturen drängen; vielmehr wollen sie das Ruder selbst in die Hand nehmen.

Wenn es das Wahlergebnis am 31. August zulässt, sagt Landeschef Rico Gebhardt, will die Partei in Sachsen erstmals regieren. Der Machtwechsel soll dabei kein Selbstzweck sein. In dem Programm, das ein Parteitag am 15. März in Dresden beschließen soll, wird der Versuch unternommen, Mängel und Defizite anzusprechen, die sich in einem Vierteljahrhundert ungebrochener CDU-Herrschaft angehäuft haben - ohne freilich die Wähler durch permanente Mäkelei zu verprellen. Es...


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