nd-aktuell.de / 08.03.2014 / Politik / Seite 29

Ab auf die Inseln

Würfelbesiedlung

Monika Salz

Auf den Inseln der Südsee geht man nicht ins Büro. Man sammelt Opfergaben und huldigt den Göttern, fängt Fische, sammelt Muscheln und besiedelt neue Inseln. So geht es auch auf Bora Bora zu.

Männer und Frauen werden losgeschickt, die Insel zu besiedeln, Baustoffe zu beschaffen und Aufgaben zu erfüllen. Gespielt wird in sechs Durchgängen, in denen die zwei bis vier Spieler ihre Aktionen per eingesetzter Würfel bestimmen. Zusätzlich zum großen Spielplan, auf dem alle gemeinsam agieren, hat jeder Spieler ein eigenes Ablagetableau.

Zuerst werden neue Gebiete oder Inseln besiedelt und so Rohstoffe gewonnen, Priester im Tempel eingesetzt oder der Zeremonienplatz bebaut. Mit dem Helfer können Männer tätowiert, Opfergaben und Baustoffe erworben oder auch einfach nur Siegpunkte gesammelt werden. Hat man neue Hütten auf dem Spielplan errichtet, kann man Frauen und Männer auf seinem eigenen Tableau einsetzen.

In Phase zwei können die speziellen Fähigkeiten eben jener Bewohner genutzt werden. In der dritten Phase werden schließlich Punkte für die verschiedenen Aktionen verteilt. Gewonnen hat am Ende derjenige, der geschickt taktiert hat und so die meisten Siegpunkte erringen konnte.

Bora Bora richtet sich an Vielspieler. Bis man den komplexen und gut verzahnten Mechanismus verinnerlicht hat, braucht es Zeit. Danach läuft es aber reibungslos. Der Wiederspielreiz ist groß. Vor allem, weil auch das Spielmaterial und die Grafik das Südseegefühl sehr gut vermitteln.

Bora Bora von Stefan Feld, Alea, für zwei bis vier Spieler ab zwölf Jahre, etwa 45 Euro.