Grütters will kulturelle Vielfalt sichern

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Bundeskulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) hat Länder und Kommunen zum Erhalt ihrer kulturellen Einrichtungen aufgerufen und dabei ausdrücklich die große Zahl von Kultureinrichtungen in Berlin verteidigt. Wenn sie gefragt werde, ob Berlin drei Opernhäuser brauche, antworte sie, »wer drei Kinder hat, fragt auch nicht, ob er sie braucht, sondern tut alles dafür, dass aus ihnen was wird«, betonte die Kulturstaatsministerin gegenüber dem Berliner »Tagesspiegel« (Donnerstagsausgabe).

Die Kulturstaatsministerin rief zudem die Berliner Landespolitik auf, sich stärker um das einst in West-Berlin nahe der Mauer errichtete Kulturforum an der Philharmonie zu kümmern. Statt ein Ort der Begegnung zu sein, sei das Kulturforum mit der Neuen Nationalgalerie, der Gemäldegalerie und weiteren Museen sei »eine urbane Ödnis an einem der sensibelsten Gelenke der Stadt«. Berlin rede inzwischen seit 40 Jahren über die Weiterentwicklung des Kulturforums, ohne dass etwas passiere, betonte Grütters: »Man kapituliert immer wieder vor der Größe der Aufgabe.«

Wenn sich der Bund finanziell an der Weiterentwicklung des Kulturforums beteiligen solle, müsse auch das Land mitziehen, betonte Grütters: »Das wäre echte Hauptstadtpolitik.« Die Kunst des 20. Jahrhunderts müsse in Berlin künftig angemessen zur Geltung kommen, sagte die Kulturstaatsministerin: »Wir reden vom großen Berliner Jahrhundert, von den Künstlern der Brücke bis Beuys, von Heisig bis Richter.« Dabei auf Zeit zu spielen, sei nicht die richtige Strategie. epd/nd

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