Mit deutschem Fußball in die weite Welt hinaus

Vom Marketing zum Teilhaber: Finanzinvestoren wie der Hedgefonds KKR stürmen die Bundesliga und wollen mehr als nur gewinnen

  • Hermannus Pfeiffer
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die Allianz bei Bayern München, der Hedgefonds KKR bei der Berliner Hertha, und das Logistikunternehmen Kühne beim Hamburger SV: Konzerne investieren immer mehr Geld im Fußball.

An Fußballfirmen der Marken Bayer, SAP oder Volkswagen haben sich Anhänger in Leverkusen, Hoffenheim oder Wolfsburg schon gewöhnen können. Doch nun drängen mit dem Versicherungskonzern Allianz und der amerikanischen »Heuschrecke« Kohlberg Kravis Roberts & Co. (KKR) auch zwei erste Adressen des internationalen Finanzbusiness’ in die Bundesliga.

Anders als bei der Trikotwerbung oder anderer Sponsorreklame geht es um keine Erhöhung des Bekanntheitsgrades. So kommt KKR nicht als Sponsor nach Berlin. Darüber können sportive Äußerungen von Johannes P. Huth bei der Vertragsunterzeichnung kaum hinwegtäuschen, wonach Hertha »eine anhängliche Fanbasis« besitze und regionale Talente entwickeln wolle. In seinen Geschäftsmitteilungen wird der Beteiligungsfonds deutlicher: Entscheidend sei »der Fakt«, dass Hertha in Deutschlands Hauptstadt spiele und dort der führende Verein sei. Noch deutlicher wird die Investmentfirma IM 1872, die für...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.