Fastnachter empört

Kardinal verglich Kritik an Tebartz-van Elst mit NS-Zeit

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Mainz. Mit seinen Äußerungen zur Verteidigung des umstrittenen Bischofs Franz-Peter Tebartz-van Elst hat Kardinal Gerhard Ludwig Müller auch die Fastnachtsszene in Aufruhr versetzt. Johannes Gerster, Ehrengeneralfeldmarschall der Mainzer Ranzengarde, sagte am Dienstag, Müllers Vergleich mit der NS-Zeit sei völlig inakzeptabel. Wenn der Präfekt der Glaubenskongregation seine Worte nicht zurücknehme, müssten sich andere Kirchenobere von ihm distanzieren. Müller hatte die Vorwürfe der Prunksucht und des intransparenten Finanzgebarens gegen den Limburger Bischof in der Mainzer »Allgemeinen Zeitung« als »Menschenjagd« wie in einer früheren »ganz dunklen Epoche« bezeichnet. »Wenn ich sehe, dass das hineinreicht bis ins Kabarett oder Darstellungen in Rosenmontagszügen - das ist Missbrauch der Fastnacht.« dpa/nd

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