Ein Tusch für Händel

»Otto« in Magdeburg

  • Roberto Becker
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Zum Schlussbeifall nach dieser Opernpremiere aus Anlass der 22. Telemann-Festtage in Magdeburg reihte sich noch vor dem Dirigenten Stephan Schultz ein anderer Mitwirkender unter die Sänger ein, der auch nicht mitgesungen hatte. Es war der Maler Helge Leiberg. Ausstatterin Marie-Luise Strandt hatte zwar einen hellen Riesenwürfel ohne Wände auf die Bühne gestellt, mit ein paar wehenden Tüchern und einer Treppe samt Thron versehen, und die Akteure in so schlichte wie schöne Kostüme gesteckt. Doch erst Leiberg vollendet diesen Raum mit seiner Malerei.

Für die Regisseurin und Choreografin Arila Siegert ist die Inszenierungszutat Projektionsmalerei - im Unterschied zu einem Großteil des Magdeburger Publikums - kein Neuland. Sie hat damit schon einmal einer Rameau-Oper in Düsseldorf zu einer ganz besonderen neobarocken Opulenz verholfen. Es macht einfach Spaß, mitzuerleben, wie dieser mit leichter Hand beigesteuerte Schuss Spontanitä...


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