Ballhaus über neue Sinnlichkeit

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Der dreifach Oscar-nominierte Kameramann Michael Ballhaus (»Gangs of New York«) hat in Berlin die Geschichte seines Lebens vorgestellt. In dem Buch »Bilder im Kopf« erzählt der 78-Jährige auch von seiner Augenkrankheit, die ihm zunehmend das Augenlicht raubt. Er habe zwei neue, sehr sinnliche Vergnügungen entdeckt, schreibt er. »Es ist die Freude an einer Stimme, die zu mir spricht. Und es ist die Freude daran, dass ich, was ich nicht mehr lesen kann, mir vorlesen lasse.«

Bei der Vorstellung des Buchs am Montag im Berliner Theater am Schiffbauerdamm sprach Ballhaus die Krankheit, den sogenannten Grünen Star, nicht an. Höchst vergnüglich erzählte er stattdessen von seiner Arbeit mit den großen Regisseuren dieser Welt, allen voran Rainer Werner Fassbinder und Martin Scorsese.

Wie es für ihn sei, nach so langer Zeit hinter der Kamera selbst im Rampenlicht zu stehen, wollte Moderator Wolfgang Herles wissen. »Komisch«, räumte Ballhaus ein. »Ich habe nie richtig begriffen, wie es passiert ist. Vielleicht hat es mit den Filmen zu tun, die ich gemacht habe.« dpa/nd

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