Angehörige drohen mit Hungerstreik

Protest gegen Malaysias Informationspolitik

  • Lesedauer: 1 Min.

Verzweifelte Angehörige von chinesischen Passagieren an Bord des verschollenen Flugzeugs haben aus Protest gegen Malaysias Informationspolitik mit Hungerstreik gedroht. Ein Sprecher kritisierte am Dienstag, dass es zehn Tage nach Verschwinden der Boenig noch keine Hinweise gebe. Die Angehörigen würden nun zu Malaysias Botschaft in Peking gehen, »um den Botschafter zu finden«, so Wen Wancheng. Rund zwei Drittel der 239 Menschen an Bord waren chinesische Staatsbürger.

Die Behörden vermuten nach Auswertung von Radar- und Satellitendaten, dass der Flug vom planmäßigen Kurs über das Südchinesische Meer abwich, über die malaysische Halbinsel flog und in nordwestlicher Richtung auf die Andamanensee zusteuerte. Malaysias Regierung beschrieb zwei mögliche Flugkorridore, die sich von Kasachstan bis zum südlichen Indischen Ozean erstrecken.

Peking sucht mittlerweile auf chinesischem Gebiet nach der Maschine. Australische Behörden teilten am Dienstag mit, sie hätten mit der Suche entlang der möglichen südlichen Flugroute in einem 600 000 Quadratkilometer großen Gebiet im Indischen Ozean begonnen. Die »New York Times« berichtete, der mysteriöse Kurswechsel sei manuell in das computergesteuerte Navigationssystem eingegeben worden, vermutlich von jemandem im Cockpit. Das passe zur Annahme unter Ermittlern, dass die Boeing bewusst umgesteuert wurde. AFP/nd

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