Abbrüche an Unis nehmen zu

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Die Zahl der Studienabbrecher in Berlin ist in den vergangenen Jahren gestiegen. Verließen von den im Jahr 2000 erstmals eingeschriebenen Studenten noch rund 14 Prozent ihre Hochschule ohne Abschluss, waren es bei den 2003 Immatrikulierten rund 22 Prozent. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Antwort der Senatsverwaltung für Wissenschaft auf eine Kleine Anfrage der CDU hervor. Trotz des leichten Anstiegs gehöre die Abbrecherquote zu den niedrigsten bundesweit, hieß es weiter. Nur in Bayern und Baden-Württemberg sei die Quote niedriger. Die Verwaltung beruft sich auf Schätzungen des Statistischen Bundesamtes. Das Amt berechnet sogenannte Erfolgsquoten, um zu messen, wie viele Studenten einen Studienabschluss erzielt haben. Die Quoten ergeben sich aus der Zahl der Absolventen mit Studienbeginn eines bestimmten Jahres und der Zahl der Studienanfänger aus diesem Jahr. Für die Studenten, die sich 2000 erstmals einschrieben, lag die Erfolgsquote bei 86 Prozent und die entsprechende Abbrecherquote bei 14 Prozent. Drei Jahre später lag die Erfolgsquote bei rund 78 Prozent, die Abbrecherquote entsprechend bei rund 22 Prozent.

Als Gründe für einen Studienabbruch nannte die Verwaltung Änderungen in der Lebensplanung, Schwierigkeiten bei der Finanzierung und das Scheitern an Prüfungsanforderungen. Außerdem gebe es Studenten, die sich zwar einschreiben, das Studium danach jedoch nicht aufnehmen. Oft spielten auch falsche Vorstellungen vom Studium eine Rolle. dpa

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