Zeugenaussage: Zschäpe war gleichberechtigt
München. Die mutmaßliche Neonazi-Terroristin Beate Zschäpe soll nach einer Zeugenaussage innerhalb des »Nationalsozialistischen Untergrunds« (NSU) eine gleichberechtigte Stellung innegehabt haben. Entsprechende Aussagen eines früheren Fluchthelfers des Trios, Max-Florian B., zitierte der Vorsitzende Richter Manfred Götzl am Dienstag im NSU-Prozess vor dem Münchner Oberlandesgericht. Das belegt der Bundesanwaltschaft zufolge den Vorwurf der Mittäterschaft Zschäpes bei sämtlichen Morden, Anschlägen und Überfällen des NSU. »Sie war auf keinen Fall das «Mäuschen», das den beiden nur das Essen kocht«, sagte B. demnach über die Rolle Zschäpes im Zusammenspiel mit Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt. Die drei seien für ihn »als Einheit aufgetreten«. dpa/nd
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