Erde im Norden Chiles bebte

Sechs Menschen kamen bei der Naturkatastrophe ums Leben

  • Juan Garff und Mauricio Weibel,Santiago de Chile
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

In Chile wankt häufig die Erde. Aber so starke Erschütterungen hat der Norden des südamerikanischen Landes seit dem 19. Jahrhundert nicht mehr erlebt. Sechs Menschen kamen ums Leben.

Das schwerste Erdbeben seit fast 150 Jahren im Norden Chiles hat mindestens sechs Menschen getötet und an weiten Teilen der Pazifikküste Tsunamialarm ausgelöst. Fast eine Million Menschen mussten in höher gelegene Gegenden flüchten. Die Erschütterungen erreichten am Dienstagabend (Ortszeit) nach Angaben der chilenischen Erdbebenwarte CSN die Stärke 8,2 - es war das heftigste Beben im Norden des südamerikanischen Landes seit 1877. Hunderte Häftlinge nutzten das Chaos zur Flucht aus einem Gefängnis.

Das Zentrum des Bebens lag rund 100 Kilometer vor der Küste der Stadt Iquique in 38,9 Kilometern Tiefe im Meer. Aus Angst vor Riesenwellen ordneten die Behörden Evakuierungen entlang der rund 5000 Kilometer langen Küstenlinie an. Am Mittwochmorgen hob das Ozeanographische Institut der Marine die Tsunamiwarnung auf.

Über 60 Nachbeben erreichten eine Stärke von bis zu 6,0. Das Hauptbeben war bis in die fast 500 Kilometer entfernt...


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