JU fordert Parteitag oder CSU-Mitgliederentscheid
in Sachen GymnasiumMünchen. Im Streit über die künftige Dauer des Gymnasiums in Bayern gibt es in der CSU erste Rufe nach einem Mitgliederentscheid. Die Junge Union hält entweder einen Parteitag oder eine Befragung aller Parteimitglieder für nötig, falls es eine Abkehr vom G8 geben sollte. »Mir ist wichtig, dass die Partei mitgenommen wird«, sagte JU-Chef Hans Reichhart am Montag in München. Parteichef und Ministerpräsident Horst Seehofer wies derlei Überlegungen zum jetzigen Zeitpunkt entschieden zurück. »Die Frage stellt sich überhaupt nicht«, sagte er vor einer Sitzung des CSU-Präsidiums. »Wir sind jetzt mitten in einem Dialogprozess.« Die Fraktionen und die CSU-Mitglieder würden selbstverständlich mitgenommen. Reichhart kündigte an, die JU werde hart für die grundsätzliche Beibehaltung des achtjährigen Gymnasiums kämpfen. Anfang Juli wird das Volksbegehren für einen Parallelbetrieb von G8 und G9 starten. Die Freien Wähler wollen durchsetzen, dass es neben dem achtjährigen künftig auch wieder ein neunjähriges Gymnasium gibt. dpa/nd
Zum Aktionspaket
Linken, unabhängigen Journalismus stärken!
Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.
Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.