DGB: Mindestlohn hilft Nordost-Kommunen beim Sparen
Hamburg/Schwerin. Der geplante bundesweite Mindestlohn wird nach Einschätzung des DGB den Kommunen in Mecklenburg-Vorpommern beim Sparen helfen. Wie der Deutsche Gewerkschaftsbund Nord (DGB) am Dienstag in Hamburg mitteilte, mussten die Kommunen im Nordosten 2012 fast 66 Millionen Euro Mietzuschüsse an Beschäftigte überweisen, die so wenig verdienten, dass sie auf ergänzende Hartz IV-Leistungen angewiesen waren. Im Sommer 2013 gab es demnach in Mecklenburg-Vorpommern 24 195 sogenannte Aufstocker. Das seien 354 mehr als ein Jahr zuvor gewesen. Wegen des vergleichsweise niedrigen Lohnniveaus sei die Gefahr, solche Aufbesserungen zu benötigen, im Nordosten doppelt so hoch wie im bundesdeutschen Durchschnitt. Der Mindestlohn in Deutschland soll 8,50 Euro betragen. Es soll aber eine ganze Reihe Ausnahmen geben, etwa für junge Beschäftigte und Langzeitarbeitslose. dpa/nd
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