Mazedoniens Präsident muss in Stichwahl

Skopje. Trotz klaren Siegs bei der Präsidentenwahl in Mazedonien am Sonntag muss Amtsinhaber Djordje Ivanov in die Stichwahl. Zwar habe der 53-jährige Politikprofessor als Kandidat der rechtskonservativen Regierung knapp 52 Prozent der abgegebenen Stimmen errungen, berichtete die staatliche Wahlkommission am Montag in Skopje. Dennoch müsse er mit dem Zweitplatzierten, dem sozialdemokratischen Kandidaten der Opposition, Stevo Pendarovski, in zwei Wochen in die Stichwahl. Pendarovski habe knapp 38 Prozent der Stimmen erzielt. Grund für die erforderliche zweite Wahlrunde ist das Wahlgesetz: Der Sieger muss im ersten Wahlgang mehr als die Hälfte aller Stimmberechtigten auf sich vereinigen. Wegen der geringen Wahlbeteiligung von unter 49 Prozent hatte der siegreiche Ivanov jedoch nur gut ein Viertel der Wahlberechtigten für sich gewinnen können. dpa/nd