Handwerk verliert goldenen Boden
Die Konjunktur hält zwar schon sieben Jahre an, doch die Aussichten sind nicht rosig
So überschwänglich das brandenburgische Handwerk auf einen beinahe siebenjährigen Aufschwung zurückblickt: Strukturell machen ihm mehr Dinge zu schaffen, als es zunächst denn Anschein hat.
»Die Konjunktur steht unter Volldampf«, freute sich der Präsident des brandenburgischen Handwerkskammertages Jürgen Rose, als er am Dienstag zurückschaute und auf Basis der regelmäßigen Frühjahrsumfrage einen Ausblick gab. Auf 3500 Anfragen gingen 700 Antworten ein. Die Antworten belegen Rose zufolge, dass der Nachwende-Bestwert von 2010 wieder erreicht werden konnte. Leichte Dellen außer Acht gelassen, blicke das Handwerk auf eine siebenjährige Konjunktur zurück, sagte Rose.
Dieser Aufschwung vollziehe sich quer durch alle Branchen - ausgenommen das Gesundheitshandwerk. Gegen die von den Krankenkassen oft gestellten Bedingungen stünde es »oft auf verlorenem Posten«. Außerdem mache die Preispolitik großer Kfz-Ketten den kleinen Autowerkstätten das Leben schwer.
Rund die Hälfte aller Betriebe der der Handwerkskammer Potsdam bezeichnen ihre wirtschaftliche Situation als gut oder sehr gut. Das seien 16 Prozent mehr als vor ...
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