Notverkauf soll Mifa retten

Der Fahrradhersteller in Sangerhausen ist schwer in Schieflage geraten - es geht um viele Arbeitsplätze

Den Mifa-Fahrradwerken im Süden Sachsen-Anhalts geht es nicht gut. Mit einem hastigen Immobilienverkauf will sich das Unternehmen finanziell Luft verschaffen. Der Landkreis springt als Retter ein.

Erst hörte es sich nur wie ein Rechenfehler in der Buchhaltung an - doch die Probleme scheinen ernster. Der Fahrradhersteller Mifa aus Sangerhausen in Sachsen-Anhalt ist so tief in die roten Zahlen gerutscht, dass nun bei Anlegern und Arbeitnehmervertretern der börsennotierten Firma die Alarmglocken schrillen. Mifa ist mit 770 Arbeitsplätzen das strukturbestimmende Unternehmen in der von hoher Arbeitslosigkeit geprägten Region Südharz.

Am Mittwoch wurde gemeldet, dass sich Mifa nun mit einem Immobilienverkauf frisches Geld verschaffen wolle. Das Unternehmen, an dem der AWD-Gründer Carsten Maschmeyer wesentlich beteiligt ist, werde ein Betriebsgrundstück für 5,7 Millionen Euro an den Landkreis Mansfeld-Südharz verkaufen und das Gelände anschließend mieten, teilten die Mitteldeutschen Fahrradwerke AG mit. Zudem holte das börsennotierte Unternehmen einen weiteren Sanierer an Bord. Vorstandschef Peter Wicht habe sein Amt mit sofor...


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