Südsudan: Rebellenchef weist Verantwortung von sich

Ermordung Hunderter Zivilisten in der Stadt Bentiu bestritten / Katastrophale Lage in den Flüchtlingslagern

Nach mehreren Massakern in Südsudan hat Rebellenführer Riek Machar die Verantwortung für die Morde zurückgewiesen.

Nairobi. Seine Kämpfer hätten mit der Ermordung Hunderter Zivilisten bei der Einnahme der Stadt Bentiu im Norden Südsudans nichts zu tun, sagte Rebellenführer Machar nach Berichten des arabischen Senders Al-Dschasira vom Dienstag. Unterdessen verschärft sich nach UN-Angaben die Lage in den Lagern der Vereinten Nationen für Flüchtlinge aus Bentiu.

Die UN-Mission in Südsudan (UNMISS) warf Machar am Montag vor, in Bentiu in der vergangenen Woche Hunderte Südsudanesen und ausländische Zivilisten wegen ihrer ethnischen Zugehörigkeit ermordet zu haben. Demnach wurden Menschen in einer Moschee, einer Kirche und einem Krankenhaus angegriffen. Allein in der Moschee sollen etwa 200 Opfer gezählt worden sein.

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