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Keine Entlastung bei »kalter Progression«

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Trotz sich abzeichnender Rekordsteuereinnahmen können Arbeitnehmer auf keine raschen Entlastungen durch einen Abbau heimlicher Steuererhöhungen hoffen. Die Bundesregierung sieht vorerst keine Chancen für eine Minderung der sogenannten kalten Progression. Diese bewirkt, dass Lohnsteigerungen durch höhere Steuersätze wieder aufgezehrt werden. Regierungssprecher Steffen Seibert sagte am Mittwoch, zwar werde Ende des Jahres ein Bericht zu den Auswirkungen der »kalten Progression« vorgelegt. Für 2014 und 2015 gebe es derzeit aber keine Spielräume, die es ermöglichten, sich des Themas anzunehmen. Priorität habe die Sanierung des Haushalts. dpa/ndAgrarverbände: Höhere Preise durch MindestlohnMünchen. Der geplante Mindestlohn von 8,50 Euro könnte nach Darstellung von Branchenverbänden zu deutlich steigenden Preisen für Lebensmittel und Taxifahrten führen. »Wir müssen davon ausgehen, dass sich bestimmte Produkte wie Erdbeeren oder Spargel verteuern«, sagte der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbands, Bernhard Krüsken, der »Süddeutschen Zeitung«. Je nach Produkt und Anbaubetrieb sei mit Preisaufschlägen von zehn bis 30 Prozent zu rechnen. Dem Bericht zufolge werden etwa 330 000 osteuropäische Saisonarbeitskräfte zur Ernte von Spargel, Erdbeeren, Wein oder Hopfen eingesetzt. epd/nd Kommentar Seite 4

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