Fünf Todesopfer bei Kiewer Angriff auf Slawjansk

Russland spricht von »schwerem Verbrechen« und beginnt Manöver

  • Lesedauer: 1 Min.

Kiew. Der »Anti-Terror-Einsatz« der ukrainischen Machthaber forderte am Donnerstag in der ostukrainischen Stadt Slawjansk Todesopfer. Bei der Räumung von drei Kontrollpunkten im Nordosten des Donezker Gebietes durch Kräfte des Innen- und Verteidigungsministeriums seien »fünf Terroristen vernichtet« worden, bestätigte das Innenministerium in Kiew. Angeblich war der Einsatz am Abend aber unterbrochen worden.

In Eilmeldungen hieß es zuvor, als Reaktion auf die Gewalt habe Russland ein großes Militärmanöver an der Grenze begonnen. Präsident Wladimir Putin hatte zuvor mit »Konsequenzen« gedroht. Einen Einsatz des Militärs durch Kiew gegen die Bevölkerung nannte er ein »schweres Verbrechen am eigenen Volk«. Russlands OSZE-Vertreter forderte die sofortige Entsendung von Beobachtern. Der Kampfeinsatz sei eine »flagrante Verletzung der Genfer Vereinbarungen«.

Deren Missachtung und eine Eskalation der Krise warf US-Präsident Barack Obama Russland vor. Moskau müsse mit »Konsequenzen« rechnen. Die USA und die EU hätten in der Ukraine eine weitere »bunte Revolution, eine Operation zum verfassungswidrigen Regimewechsel unternommen«, betonte der russische Außenminister Sergej Lawrow. Agenturen/nd Seiten 4 und 5

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