Sinn-Fein-Vorsitzender wegen IRA-Mordes in Haft

Irischer Unterhausabgeordneter Gerry Adams bestreitet Beteiligung an Bluttat vor 40 Jahren

  • Meike Stolp, London
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Sinn Sinn-Fein-Chef Gerry Adams wurde festgenommen. Der Abgeordnete des irischen Unterhauses und Ex- Aktivist der militanten IRA, soll in einen Mord verwickelt sein, der vor über 40 Jahren geschah.

Er hat gewusst, dass es so kommen würde. Gerry Adams, Präsident der nordirischen Sinn Fein-Partei, sagte schon Anfang des Jahres, dass man ihn wohl zum Fall McConville vernehmen werde. Der liegt 40 Jahre zurück. Und der heutige Abgeordnete Adams bestreitet, dass er damals etwas mit dem Tötungsdelikt zu tun gehabt habe. Am Mittwochabend verhörte ihn die nordirische Polizei und nahm ihn fest.

Es geht um den Mord an Jean McConville, die kurz vor Weihnachten 1972 von Mitgliedern der IRA entführt und schließlich umgebracht wurde. Die IRA ging davon aus, dass es sich bei der Frau um eine Informantin handelte. Ihre Leiche wurde erst 2003 gefunden - vier Jahre, nachdem die IRA zugegeben hatte, den Mord begangen zu haben.

Eine der ehemals aktiven IRA-Kämpferinnen, Dolours Price, hatte 2012 mitgeteilt, dass Gerry Adams den Auftrag zu mehreren Bombenanschlägen gegeben und auch die Ermordung der zehnfachen Mutter und Witwe McConvill...


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