Pfizer zunächst abgeblitzt

Astra Zeneca lehnt 100-Milliarden-Dollar-Offerte des Branchenführers vorerst ab

  • Ulrike Henning
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Der US-Pharma-Gigant Pfizer will den britischen Konkurrenten AstraZeneca übernehmen. Damit könnte Pfizer seine Zentrale ins Ausland verlegen und Steuerforderungen entgehen.

Das Angebot des US-Pharma-Giganten Pfizer an die Aktionäre des britischen Konkurrenten AstraZeneca lag am vergangenen Sonnabend bei 100 Milliarden US-Dollar - und wurde erst einmal abgelehnt. Möglicherweise ist damit eine der größten Übernahmen in der Geschichte der Branche geplatzt, vielleicht aber auch nur aufgeschoben. Schon im Januar hatten die Aktionäre ein Angebot, das 30 Prozent über dem damaligen Aktienkurs von AstraZeneca lag, als »deutlich unterbewertet« zurückgewiesen. Nach dem erneuten Angebot gewann die Aktie der Briten zu Beginn dieser Woche mehr als 14 Prozent. Investoren spekulieren nun auf einen erneut höheren Vorschlag, der den Kurs noch einmal beflügeln könnte. Bis Ende Mai muss Pfizer nun eine förmliche, nachgebesserte Offerte vorlegen.

Das Unternehmen steht wie viele Branchenvertreter vor dem Problem, dass es zu wenig aussichtsreiche neue Medikamente in der Entwicklung hat. Da bei vielen Mitteln der Patent...


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